Test: Die beste Smart TV Box (2025)

4K-Fernseher haben ihre Full-HD-Vorgänger mittlerweile fast vollständig verdrängt. Doch woher kommen die ultrahochauflösenden Inhalte, um die UHD-Auflösung auch wirklich auszunutzen?

Neben knackscharfen 4K-Blu-Rays per UHD-Player treiben vor allem Streaming-Dienste wie Netflix, iTunes, Disney+ oder Amazon Video die Verbreitung von 4K-Inhalten voran. Das geht oft auch über die eingebauten Menüs neuerer Fernseher; externe TV-Sticks oder Smart TV Boxen machen es aber oft einfacher, die entsprechenden Inhalte auf den Fernseher zu bringen. Außerdem versprechen sie einen Mehrwert in Form von Apps und Spielen.

Doch welche Smart TV Box ist ihr Geld wirklich wert? Wir haben 41 aktuelle Modelle getestet, wovon 22 noch verfügbar sind. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Google TV Streamer

Mit Top-Leistung, großer App-Auswahl und cleveren Extras verdient sich Google den Spitzenplatz.

Test: Die beste Smart TV Box (1)

Vollständiger Preisvergleich

Der Google TV Streamer ist unser Testsieger. Der Nachfolger der Chromecast-Serie kommt zwar in einem etwas größeren Gehäuse, verbessert dazu die bewährten Eigenschaften seines Vorgängers. Die Google-TV-Oberfläche gestaltet die Suche nach interessanten Inhalten anbieterübergreifend komfortabel, die Bedienung und Performance liegen auf einem ordentlichen Niveau und einige clevere Extras erleichtern den Streaming-Alltag. Nebenher macht die Google-Box als vollwertiger Matter-Hub auch als Zentrum des smarten Zuhauses eine gute Figur. Zwar geben einige technische Entscheidungen und der im Vergleich zum Chromecast deutlich höhere Preis Anlass zur Kritik, die Gesamtleistung kann aber überzeugen: Wer das Streaming-Erlebnis auf dem Fernseher aufwerten will, liegt hier richtig.

Technisch top

Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)

Amazon liefert großartige Technik zum fairen Preis. Leider verhagelt immer mehr Werbung den sonst sehr guten Eindruck.

Test: Die beste Smart TV Box (2)

Vollständiger Preisvergleich

Der Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) ist primär auf der technischen Seite ein Brett: Was Amazon an Rohleistung in den Streaming-Stick packt, übertrumpft mit wenigen Ausnahmen die gesamte Konkurrenz. Leider stellt sich Amazon mit der immer penetranteren Einbindung von Werbung in die ohnehin schon überfrachtete Bedienoberfläche zunehmend ein Bein. Wer sich daran nicht stört, erhält eine Streaming-Lösung, die technisch absolut auf der Höhe der Zeit ist.

Android-TV-Luxus

Nvidia Shield TV 2019

Nvidia bietet Android TV vom Feinsten mit toller Leistung, ausgereifter Bedienung und Gaming-Features.

Test: Die beste Smart TV Box (3)

Vollständiger Preisvergleich

Die Top-Alternative vor allem für Fans von Android TV und PC-Gaming liefert Nvidia mit dem Shield TV 2019. Trotz des mittlerweile hohen Alters kann Nvidias Streaming-Lösung nach wie vor mit pfeilschneller Leistung, Dolby-Vision- und Dolby-Atmos-Unterstützung, durchdachten Gaming-Features und einer tollen Fernbedienung überzeugen. Durch die konstante Update-Versorgung samt damit einhergehenden Verbesserungen bleibt das Shield TV unsere Android-TV-Empfehlung. Lediglich der für reine Video-Streaming-Bedürfnisse hohe Preis verhindert den Testsieg.

Luxusklasse

Apple TV 4K (2022)

Der Apple TV 4K (2022) macht fast alles richtig. Viele der Funktionen lassen sich aber nur in Kombination mit anderer Apple-Hardware nutzen.

Test: Die beste Smart TV Box (4)

Vollständiger Preisvergleich

In seinem 2022er-Update hat das Apple TV 4K einige sinnvolle Verbesserungen erhalten. Der Prozessor ist schneller, der Speicher größer und die Vernetzungsmöglichkeiten vielseitiger als beim Vorgängermodell. Hinzu kommt die gewohnt klare Benutzeroberfläche von tvOS, die im Vergleich zu Amazon ein Segen ist. Alle Stärken spielt das Apple TV 4K aber nach wie vor nur im Zusammenspiel mit anderer Apple-Hardware aus. Wer statt iPhone, AirPods und Co. mit Android-Hardware unterwegs ist, sollte sich überlegen, ob die unverkennbaren Tugenden des Apple-Streamers den hohen Preis wert sind.

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Die beste Smart TV Box (5)

Google TV Streamer

Technisch top

Test: Die beste Smart TV Box (6)

Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)

Android-TV-Luxus

Test: Die beste Smart TV Box (7)

Nvidia Shield TV 2019

Luxusklasse

Test: Die beste Smart TV Box (8)

Apple TV 4K (2022)

Test: Die beste Smart TV Box (9)

Amazon Fire TV Cube 2022

Test: Die beste Smart TV Box (10)

Amazon Fire TV Cube

Test: Die beste Smart TV Box (11)

HD+ IP TV-Stick

Test: Die beste Smart TV Box (12)

Telekom MagentaTV One

Test: Die beste Smart TV Box (13)

Strong Leap S3

Test: Die beste Smart TV Box (14)

Amazon Fire TV Stick 4K (2023)

Test: Die beste Smart TV Box (15)

Nokia Streaming Box 8010

Test: Die beste Smart TV Box (16)

Roku Streambar

Test: Die beste Smart TV Box (17)

Google Chromecast mit Google TV

Test: Die beste Smart TV Box (18)

Thomson Streaming Box 240G

Test: Die beste Smart TV Box (19)

Sky Stream

Test: Die beste Smart TV Box (20)

Strong SRT-41

Test: Die beste Smart TV Box (21)

Waipu.tv 4K Stick

Test: Die beste Smart TV Box (22)

Strong 4K SRT 420

Test: Die beste Smart TV Box (23)

Roku Express

Test: Die beste Smart TV Box (24)

Xiaomi Mi TV Stick

Test: Die beste Smart TV Box (25)

Amazon Fire TV Stick Lite

Test: Die beste Smart TV Box (26)

Xiaomi Mi Box S

Testsieger

Google TV Streamer

Test: Die beste Smart TV Box (27)

  • Sehr gute Leistung
  • HDR-Unterstützung
  • Große App-Auswahl
  • Clevere Extrafunktionen
  • Cast-Funktion und Matter-Hub
  • Nur WiFi 5
  • Hoher Preis

Technisch top

Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)

Test: Die beste Smart TV Box (28)

  • Tolle Performance
  • Technisch auf dem neuesten Stand
  • Gute Fernbedienung
  • Alexa-Integration
  • Alle relevanten Anbieter vorhanden
  • Immer mehr Werbung in Fire OS
  • Inhalte-Übertragung nicht so ausgereift wie bei Chromecast

Android-TV-Luxus

Nvidia Shield TV 2019

Test: Die beste Smart TV Box (29)

  • Sehr gute Systemleistung
  • Tolle Gaming-Funktionen
  • Ausgereifte Oberfläche mit Langzeit-Updates
  • Erstaunlich gutes 4K-Upscaling
  • Keine USB-Anschlüsse
  • Kein HDR10+

Luxusklasse

Apple TV 4K (2022)

Test: Die beste Smart TV Box (30)

  • Sehr gute Performance
  • Top App-Angebot
  • Viele Integrationen für Apple-Nutzer
  • Fit für Matter und Thread
  • Hoher Preis
  • Für Android-Nutzer nur eingeschränkt empfehlenswert
  • 64-GB-Version mit weniger Funktionen

Amazon Fire TV Cube 2022

Test: Die beste Smart TV Box (31)

  • Sehr gute Performance
  • Zusätzliche Anschlüsse
  • WIFI 6E
  • Alexa-Steuerung
  • Hoher Preis
  • Werbeeinblendungen
  • Musik nur bei eingeschaltetem TV

Amazon Fire TV Cube

Test: Die beste Smart TV Box (32)

  • Perfektes Streaming
  • Gerätesteuerung inklusive Infrarot-Geräten
  • Volle HDR-Unterstützung
  • Gute Spracherkennung
  • Sprachsteuerung noch nicht ganz perfekt
  • TV-Bedienung immer noch eingeschränkt
  • Musikwiedergabe nur über TV

HD+ IP TV-Stick

Test: Die beste Smart TV Box (33)

  • Perfekte HD+ Integration
  • Android-TV-Funktionen nicht versteckt
  • Ausgereifte Fernbedienung
  • Kein Dolby Vision
  • Kleinere Ruckler beim App-Wechsel

Telekom MagentaTV One

Test: Die beste Smart TV Box (34)

  • Einwandfreie Performance
  • Gute Einbindung von Telekom-Diensten
  • Große App-Auswahl
  • HDR-Unterstützung
  • Wenig Mehrwert ohne Magenta-Abo
  • Umständliche Einrichtung von Google Play

Strong Leap S3

Test: Die beste Smart TV Box (35)

  • Pure Google-TV-Oberfläche
  • Ordentliche Performance
  • USB-Port für lokale Medien
  • Gute Fernbedienung
  • Älterer Android-Stand
  • Keine Bildraten-Anpassung
  • Probleme mit der Lautstärke

Amazon Fire TV Stick 4K (2023)

Test: Die beste Smart TV Box (36)

  • Ordentliche Leisung
  • Technisch gut
  • Gute Fernbedienung
  • Alexa-Integration
  • Immer mehr Werbung in Fire OS
  • Inhalte-Übertragung nicht so ausgereift wie bei Chromecast

Nokia Streaming Box 8010

Test: Die beste Smart TV Box (37)

  • Sehr gute Performance
  • Viele Anschlüsse
  • Beleuchtete Fernbedienung
  • Chromecast-Unterstützung
  • Hoher Preis
  • Android TV statt Google TV
  • Kein HDR10+

Roku Streambar

Test: Die beste Smart TV Box (38)

  • Sehr gute Benutzeroberfläche
  • Streaming-Lösung und Soundbar in einem
  • AirPlay-Unterstützung
  • Tolle Smartphone-App
  • Kein Dolby Vision
  • Sprachsuche nicht optimal

Google Chromecast mit Google TV

Test: Die beste Smart TV Box (39)

  • Sehr gute Benutzerführung
  • Großes App-Angebot
  • Gute Cast-Funktion
  • Top Suchfunktionen
  • Regelmäßige Updates mit Verbesserungen
  • Technisch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit
  • Sky-Apps fehlen

Thomson Streaming Box 240G

Test: Die beste Smart TV Box (40)

  • Unveränderte Google-TV-Oberfläche
  • Google Cast und Assistant
  • Gute Fernbedienung
  • Durchwachsene Performance
  • Fehlende HDR-Formate

Sky Stream

Test: Die beste Smart TV Box (41)

  • Sehr gute Sky-Einbindung
  • Wichtige Streaming-Dienste integriert
  • Durchdachtes Playlist-System
  • Kein echter App Store
  • Werbung und Anzeige vieler nicht abonnierter Inhalte
  • Sprachsuche nicht immer zielführend

Strong SRT-41

Test: Die beste Smart TV Box (42)

  • Pure Google-TV-Oberfläche
  • Fairer Preis
  • Ordentliche Performance
  • Gute Fernbedienung
  • AV1-Codec
  • Älterer Android-Stand
  • Kein Dolby Vision
  • Keine Bildraten-Anpassung

Waipu.tv 4K Stick

Test: Die beste Smart TV Box (43)

  • Ordentlicher Android-TV-Stick
  • Gute waipu.tv-Intgration
  • Fernbedienung mit Nummerntasten
  • Kein Dolby Vision
  • Nachteile Ohne waipu.tv-Abo

Strong 4K SRT 420

Test: Die beste Smart TV Box (44)

  • Android TV und DVB-T2 in einem
  • Aufgeräumte Oberfläche
  • 2 USB-PortS für lokale Medien
  • Veraltete Android-TV-Version
  • Kein Dolby Vision und HDR10
  • DVB-T2-Receiver nur Durchschnitt

Roku Express

Test: Die beste Smart TV Box (45)

  • Sehr gute Benutzeroberfläche
  • Tolle Smartphone-App
  • AirPlay-Unterstützung
  • Nur FullHD
  • Kein HDR
  • Sprachsuche nur per App

Xiaomi Mi TV Stick

Test: Die beste Smart TV Box (46)

  • Gut für FullHD-TVs
  • Aktuelles Android TV mit Chromecast
  • Wenig Leistungsreserven

Amazon Fire TV Stick Lite

Test: Die beste Smart TV Box (47)

  • Top für FullHD
  • Dolby Atmos
  • Günstiger Preis
  • Inhalte schlecht sortiert
  • Keine Lautstärkeregelung
  • App-Auswahl übersichtlich
  • Schwache HDR-Funktion

Xiaomi Mi Box S

Test: Die beste Smart TV Box (48)

  • Ausgewogene Bedienung
  • Aktuelles Android TV
  • Fairer Preis
  • Performance nicht ganz auf Shield-TV-Niveau
  • Kein Dolby Vision und HDR 10+

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Smartes Nachrüsten: Smart TV Boxen im Test

Moderne Smart-TVs bieten nicht nur ein tolles Bild, sondern kommen auch mit den passenden Apps, um Inhalte auch online auf den Schirm zu holen. Netflix und Amazon sind so gut wie immer vorinstalliert, weitere Mediatheken lassen sich aus den jeweiligen App-Angeboten nachinstallieren. Nicht zu Unrecht stellt sich daher die Frage: Wozu noch in einen externen TV-Stick oder gar eine Smart TV Box investieren?

Test: Die beste Smart TV Box (51)

Die Antwort ist einfach: Wer mit den Möglichkeiten seines Smart-TVs zufrieden ist, kann auf Apple TV, Fire TV und Co. getrost verzichten. Viele moderne Fernseher bringen die wichtigen Streaming-Apps selbst mit.

Doch externe Boxen bieten häufig Zusatzfunktionen, die auf den TV-Systemen fehlen. Dazu gehört etwa die Übertragung von Smartphone-Inhalten über Google Cast oder Apple AirPlay. Auch werden gute Streaming-Lösungen lange mit neuen Updates und Verbesserungen versorgt, während TV-Systeme erfahrungsgemäß schnell auf dem Update-Abstellgleis landen.Im schlimmsten Fall ist eine veraltete TV-Software sogar ein Sicherheitsrisiko. Per Smart TV Box kann ein Fernseher offline genommen werden, ohne auf Online-Features und Videodienste wie Netflix zu verzichten.

Vor allem unsere Android-Empfehlungen Google Chromecast und Nvidia Shield TV, aber auch das Apple TV sind Musterbeispiele dafür, was durch Updates herauszuholen ist. Zudem leiden ältere oder günstige Fernseher häufig unter einem eher trägen oder unaufgeräumten Bedien-Interface. Da bieten Smart TV Boxen fast immer ein besseres Fernseherlebnis. Im Bereich »Die häufigsten Fragen« geben wir weitere Antworten, wann und für wen sich ein externer Streaming-Zuspieler lohnt.

Unser Favorit

Testsieger

Google TV Streamer

Mit Top-Leistung, großer App-Auswahl und cleveren Extras verdient sich Google den Spitzenplatz.

Test: Die beste Smart TV Box (52)

Vollständiger Preisvergleich

Der Google TV Streamer ist die beste Streaming-Box für die meisten Menschen. Neben einer ausgezeichneten Alltagsleistung und der guten Suche nach verfügbaren Inhalten überzeugt der Chromecast-Nachfolger auch als Smart-Home-Zentrale.

Den vergleichsweise hohen Preis und die kleineren technischen Unzulänglichkeiten kontert Google mit einer hervorragenden Benutzererfahrung, die das Auffinden und die Wiedergabe von Streaminginhalten komfortabel gestaltet. Hinzu kommt die Möglichkeit, den Google TV Streamer als Basis für ein Matter-fähiges Smart Home zu nutzen und verbundene Geräte sowie die Medienwiedergabe unkompliziert per Sprachbefehl zu steuern.

Zusammen mit der breiten Verfügbarkeit an TV-fähigen Apps im Play Store und der praktischen Cast-Funktion zur Übertragung von Smartphone-Inhalten auf den Bildschirm ist der Google TV Streamer die derzeit beste Lösung für Fans vernetzter TV-Boxen.

Runderneuerte Hardware für Google TV

Mit dem Google TV Streamer verabschiedet sich Google nicht nur vom Namen Chromecast, sondern auch von dessen Design. Anstelle des bisherigen Stick-Gehäuses steckt der Streamer in einem keilförmigen, weißen Gehäuse. Die Stromversorgung erfolgt zeitgemäß via USB-C-Netzteil, außerdem hat Google endlich einen Ethernet-Anschluss in seine Streaming-Lösung eingebaut. Ein Nachteil der neuen Bauweise ist aber, dass der Streamer sich nicht so einfach hinter dem Fernseher verstecken lässt, wie es noch beim Chromecast der Fall war.

Neuer Prozessor, größerer Arbeits­speicher

Auch das Innenleben hat Google modernisiert. Ein neuer Prozessor sowie ein größerer Arbeitsspeicher von vier Gigabyte sorgen dafür, dass die gelegentlichen Ruckler des Vorgängers kein Problem mehr darstellen. Der Speicher für App-Installationen ist von mageren acht auf angemessene 32 Gigabyte gewachsen.

Auch an der Fernbedienung haben die Google-Ingenieure gefeilt. Sie bietet neben dem Vier-Wege-Steuerkreuz eine leichter erreichbare Lautstärkeregelung, die nicht mehr an der Seite, sondern frontal platziert ist. Netflix und Youtube sind per Schnellwahltasten erreichbar – ändern lässt sich deren Belegung nicht. Im Gegenzug gibt es eine neue Favoritentaste, die sich frei mit einer App oder einer Funktion belegen lässt. Ebenfalls dabei ist eine Taste für Sprachbefehle, über die Suchen und Befehle an den Google Assistant durchgeführt werden. Eine feine Neuerung verbirgt sich hinter einem kleinen Knopf auf der Rückseite der Google-Box. Ein Druck darauf lässt die Fernbedienung einen lauten Piepton ausgeben, sodass sie bei Verlust auch in der Sofaritze leicht auffindbar ist.

Durchdachte Oberfläche, viele Apps

Trotz einiger Schwächen im Detail verdient sich der Google TV Streamer den Testsieg. Das liegt vorwiegend an der mittlerweile sehr ausgereiften Benutzeroberfläche, die bereits beim Chromecast überzeugen konnte. Google TV stellt verfügbare Inhalte in den Vordergrund.

Die integrierte Sprachsuche funktioniert hervorragend und listet gefundene Inhalte schnell auf. Dabei zeigt der Streamer zuverlässig an, bei welchem Dienst die Filme, Serien und sonstigen Medien verfügbar sind und was sie kosten. Generell ist die Navigation durch das Streaming-Bouquet durch die Bank elegant und intuitiv gelöst. Wo sich der Chromecast-Vorgänger gelegentliche Ruckler erlaubte, agiert die Navigation auf dem Google TV Streamer stets flüssig.

Bei der Bildqualität müssen Käufer des Google TV Streamers keine Einbußen hinnehmen. Die Box unterstützt die HDR-Standards Dolby Vision und HDR+ sowie die automatische Anpassung der TV-Bildrate an den Inhalt – hier ist allerdings Voraussetzung, dass die App-Entwickler die Funktion integrieren.

Üppige App-Auswahl

Durch die TV-Version des Google Play Stores bietet der Google TV Streamer eine gewohnt üppige App-Auswahl. Neben den wichtigen Streaming-Diensten bietet der App-Store auch Zugriff auf alternative Player-Programme wie Kodi oder Plex sowie Dienstprogramme wie VPN-Anbieter oder Dateibrowser. Durch den größeren internen Speicher hat der Google TV Streamer ausreichend Raum für Anwendungen. Lokale Medien müssen allerdings mangels USB-Speichererweiterung über das Netzwerk gespielt werden. Immerhin: Über einen USB-C-Hub lassen sich auch USB-Medien an den TV Streamer anschließen. Bastler freuen sich über die Möglichkeit, Apps mit geringem Aufwand aus Drittanbieter-Quellen zu installieren, etwa experimentelle YouTube-Clients von GitHub.

Wie gewohnt unterstützt der Google TV Streamer die Möglichkeit, Inhalte via Google Cast vom Smartphone auf den Bildschirm zu übertragen. Nutzer von Android-Geräten können zudem den gesamten Bildschirm auf den TV streamen.

Stärken im Smart Home

Neben dem TV-Streaming-Angebot hat Google seine neue Streaming-Box auf das vernetzte Zuhause ausgerichtet. Smart-Home-Fans profitieren von den Möglichkeiten, den Google TV Streamer als Basis für den Smart-Home-Standard Matter zu nutzen. Er fungiert dabei auf Wunsch auch als Thread Border Router. Das bedeutet, dass Thread-basierte Smart-Home-Geräte wie vernetzte Steckdosen und Sensoren über die TV-Box eingerichtet und gesteuert werden können.

Der Google TV Streamer integriert sich nahtlos in vorhandene Matter-Umgebungen. Die Steuerung von vernetzten Geräten, etwa Kameras oder Thermostaten, kann dann über den Fernseher, per Sprachbefehl oder über die Google-Home-App erfolgen. Für Smart-Home-Fans ist das ein großer Mehrwert.

Auch die Verbindung zum eigenen Hardware-Ökosystem hat Google deutlich ausgebaut. So erkennt der Google TV Streamer automatisch kompatible Kopfhörer, die mit einem Google-Pixel-Smartphone oder Tablet verbunden sind. Die hauseigenen Pixel Buds funktionieren ebenfalls ohne manuelles Pairing direkt mit der Box. Die zunehmende Hardware-Verzahnung erinnert an Apple.

Schwächen

Der Google TV Streamer kann in vielen Fällen überzeugen, doch Google muss sich auch Kritik gefallen lassen. Das gilt insbesondere für den veralteten WLAN-Standard: Dass der Streamer nur Wi-Fi 5 anstelle der moderneren WLAN-Revisionen Wi-Fi 6, Wi-Fi 6E oder gar Wi-Fi 7 unterstützt, ist kaum nachzuvollziehen. Wi-Fi 5 bietet weniger Leistungsspielraum in stark frequentierten Drahtlosumgebungen und gilt auch für Echtzeitanwendungen – etwa Spiele-Streaming – nicht als erste Wahl. Wir hatten in unsren Tests des Google Streamers zwar keine Probleme mit instabilen Verbindungen, dennoch ist der alte WLAN-Standard ein Malus, den sich Google vorwerfen lassen muss.

Neben dem fehlenden Support für moderne WLAN-Standards gibt es weitere kleinere Kritikpunkte. So verzichtet Google auf ein HDMI-Kabel, was angesichts des Preises ärgerlich ist. Ferner fehlt die Unterstützung für die Sky Q-App, was Abonnenten des Pay-TV-Dienstes enttäuschen dürfte.

Der Android-Fokus des Google TV Streamers könnte für Apple-Nutzer ein Nachteil sein. Zwar unterstützen die meisten iOS-Apps ebenfalls die Google-Cast-Option, eine komplette Bildschirmübertragung oder auch die Foto-Präsentation vom iPhone oder iPad funktionieren mit Bordmitteln aber nicht – hier sind AirPlay-Lösungen die bessere Wahl.

Google TV Streamer im Testspiegel

Der Google TV Streamer kommt bei Kollegen im Test insgesamt gut an.

Für Christoph de Leuw von Computer Bild (09/2024) ist der Google TV Streamer eine »schöne Alternative zu den Fire TV Sticks«. Er lobt vor allem die Bildqualität durch die gute HDR-Unterstützung sowie die einfache Bedienung. Auch die Smart-Home-Funktionen gefallen dem Tester. Kritik gibt es am fehlenden HDMI-Kabel und dem vergleichsweise hohen Preis. Dennoch landet der Google TV Streamer bei der sehr guten Testnote 1,3.

Auf Caschys Blog attestiert Benjamin Mamerow (09/2024) dem Google TV Streamer im Test eine sehr gute Alltagsleistung, die komfortable Einrichtung sowie die Smart-Home-Fähigkeiten. Für Umsteiger vom Vorgänger könnte das leicht veränderte Layout der Fernbedienung eine größere Umgewöhnung erfordern. Dennoch fällt das Fazit positiv aus:

»Für Nutzer, die sowieso gern im Google-Geräte-Universum unterwegs sind oder für solche, die eine zuverlässige und schnelle Streaming-Box suchen, bietet jener eine absolut ernstzunehmende Option für einen meiner Meinung nach immer noch fairen Preis.«

Heise Online (10/2024) zeigt sich von der Leistung des Google TV Streamers ebenfalls überzeugt. Gelobt wird unter anderem die gute Performance und die durchdachte Smart-Home-Integration. Hauptkritikpunkt ist für Stefan Porteck der stark gestiegene Preis im Vergleich zum alten Chromecast:

»Die Hardware des Google Streamer ist leistungsfähiger als die der Chromecast-Pucks und unterstützt Thread- und Matter-fähige Smart-Home-Geräte direkt. Das hat aber auch seinen Preis: Während man den Chromecast 4K weiterhin für 69 Euro bekommt, verlangt Google für den Streamer 119 Euro. Das lohnt sich eigentlich nur, wenn man die Smart-Home-Unterstützung braucht oder die Box fürs 4K-Streaming per Ethernetkabel mit dem Router verbinden will.«

Alternativen

Technisch top

Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)

Amazon liefert großartige Technik zum fairen Preis. Leider verhagelt immer mehr Werbung den sonst sehr guten Eindruck.

Test: Die beste Smart TV Box (53)

Vollständiger Preisvergleich

Top-Technik und dennoch nicht der allerbeste – so in etwa lässt sich das Fazit zum Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) vorwegnehmen. Amazon hat dem bisherigen Topmodell aus der hauseigenen Fire-TV-Serie in der zweiten Generation nicht nur ein optisches Facelift verpasst.

Im nunmehr etwas größeren Gehäuse mit abgerundeten Ecken werkelt ein im Vergleich zur Vorjahresversion noch einmal schnellerer Prozessor, außerdem funkt der Fire TV Stick 4K Max auch in besonders Streaming-freundlichen Wi-Fi-6E-Netzen.

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Test: Die beste Smart TV Box (54)
Test: Die beste Smart TV Box (55)
Test: Die beste Smart TV Box (56)

Auch sonst beherrscht der Amazon Fire TV Stick 4K Max sämtliche Tugenden, die man von einem modernen Streaming-Stick erwarten kann. Er deckt die wichtigen HDR-Formate ab, wird von fast allen wichtigen Streamingdiensten unterstützt, beherrscht die Bildratenanpassung und gibt sich bei der Leistung keine Blöße. Ob App-Starts oder Navigation durch 4K-HDR-Videos, die Performance ist stets pfeilschnell.

Fire OS: Neue Basis, fragwürdige Entscheidungen

Technisch überragt der Fire TV Stick 4K Max also den älteren Chromecast mit Google TV problemlos. Dass Amazon trotzdem nach Jahren der Top-Empfehlung ebendiesen Rang verliert, liegt am Betriebssystem Fire OS. Amazons hauseigene Android-TV-Alternative kommt auf dem Fire TV Stick 4K Max (2023) zwar in der neueren Version 8 zum Einsatz (intern basiert diese auf dem etwas veralteten Android 11), eine Verbesserung zur bisherigen Version 7 ist dabei aber kaum zu bemerken.

Nach wie vor zeigt der Amazon-Stick auf der Startseite einen Mix aus Inhaltsempfehlungen und Apps. Erstere bevorzugen dezent Amazons eigene Mediendienste wie Prime Video und Freevee, doch auch andere Inhalte finden ihren Platz. Das gilt auch für die Suche, die schon länger zuverlässig auch Netflix, Disney+ und Co. nach Filmen und Serien durchstöbert.

Weiterhin exzellent ist die Integration der Sprachsteuerung mit Amazon Alexa. Über die Taste auf der Fernbedienung lässt sich analog zum Google Assistant nach Inhalten suchen oder die Smart-Home-Steuerung erledigen. Das funktioniert auch in Kombination mit weiterer Alexa-Hardware, etwa einem Smart Speaker aus der Echo-Serie, über den sich der Fire TV ebenfalls sprachgesteuert starten lässt.

Werbung im System

Doch leider schleust Amazon immer mehr Werbung für sein Versandhaus oder andere Produkte ein, die nichts mit Streaming zu tun haben. Dass auf der Startseite des Sticks große Banner auf Angebote für Waschmittel oder Eistee hinweisen, führt den Wunsch nach einer sauberen Streaming-Umgebung ad absurdum.

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Test: Die beste Smart TV Box (60)

Amazon dreht mittlerweile sogar noch mehr an der Werbeschraube und zeigt unter anderem beim Start des Sticks sowie im Bildschirmschoner Vollbild-Werbeclips an. Da das Unternehmen auch gegen die Installation von alternativen Benutzeroberflächen vorgeht, die den Werbereigen eindämmen, fällt die Empfehlung für den Fire TV Stick 4K Max (2023) schwerer, als es bei seinen Vorgängern der Fall war. Würde Amazon gegen Aufpreis eine werbefreie Version anbieten, wie es etwa bei den Tablets oder E-Book-Readern aus gleichem Haus der Fall ist, sähe die Lage anders aus.

So ist der Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) ein technisch grandioser Player, der sich durch wenig elegante Software-Entscheidungen selbst ein Bein stellt. Wer gegen Werbung resistent ist, findet vor allem bei den regelmäßigen Rabattaktionen wohl kaum eine bessere Leistung fürs Geld.

Android-TV-Luxus

Nvidia Shield TV 2019

Nvidia bietet Android TV vom Feinsten mit toller Leistung, ausgereifter Bedienung und Gaming-Features.

Test: Die beste Smart TV Box (61)

Vollständiger Preisvergleich

Auch Jahre nach ihrem Erscheinen ist die 2019er-Version des Nvidia Shield TV für uns eine der besten Streaming-Lösungen auf dem Markt. Die wohl wichtigste ist die Unterstützung des dynamischen HDR-Formats Dolby Vision. Das unter anderem von Netflix präferierte HDR-Format wird nun direkt vom Shield TV wiedergegeben. Das Konkurrenz-Format HDR10+ fehlt zumindest zum Testzeitpunkt noch.

Nvidia hat seine Shield-Produkte in der Vergangenheit aber langfristig mit Updates und neuen Funktionen versorgt. Mit ein wenig Glück landet HDR10+ also künftig auf der Smart TV Box – zumindest Stand Winter 2022 ist das aber nicht der Fall. Soundseitig bietet Nvidia bei seiner neuen Smart TV Box die Unterstützung von Dolby Atmos, die bei den Vorgängern noch fehlte.

Optisch hat Nvidia sein Standard-Shield-TV vollständig überarbeitet. Das kantige Box-Design der Vorgänger ist der Pro-Ausgabe vorbehalten. Die Standardausgabe steckt hingegen in einem zylinderförmigen Metallgehäuse. Das ist ungewöhnlich, findet dafür aber auch unauffällig hinter dem TV Platz.

Auch die neue Fernbedienung im dreieckigen Design ist ein Hingucker – und ein Upgrade gegenüber den Vorgängern. Nicht nur bietet die Remote eine sensorgesteuerte Hintergrundbeleuchtung, auch die Steuerung des Fernsehers via Infrarot ist nun möglich. Zudem reagiert die Fernbedienung deutlich zuverlässiger als die der Vorgängergenerationen.

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Test: Die beste Smart TV Box (65)

Softwareseitig setzt Nvidia beim Shield TV weiter auf Googles Android TV, mittlerweile gibt es aber ein Update auf Android TV 11 samt Google-TV-Oberfläche. Nvidia genießt einen ausgezeichneten Ruf, selbst das Ur-Shield-TV von 2015 wird noch mit Aktualisierungen versorgt. Basisfunktionen wie die integrierte Chromecast-Funktion sowie der über die Fernbedienung aktivierbare Google Assistant sind vorhanden. Schon die Vorgänger boten eine für alle Android-Apps (inklusive Kodi) mehr als ausreichende Leistung.

Im neuen Shield sitzt der überarbeitete Tegra X1+ Chipsatz, der laut Hersteller bis zu 25 Prozent flotter arbeitet als sein Vorgänger. Auch ohne Benchmarks können wir sagen, dass nicht nur die Bedienoberfläche, sondern auch die Wiedergabe von lokalen oder gestreamten Videos sämtlicher Formate absolut ruckelfrei funktionieren.

Ein interessantes Feature ist das zuschaltbare Hochskalieren von Videomaterial auf die 4K-UHD-Auflösung. Nvidia hat das Shield TV 2019 auf Basis von neuronalen Netzwerken darauf trainiert, niedrigere Videoauflösungen KI-gesteuert hochzurechnen. Was sich nach Marketing-Hülsen anhört, gefällt uns im Praxistest der Streaming-Röhre erstaunlich gut. Vor allem 720p-Material, das wir beispielsweise mit Kodi oder dem VLC-Player abspielen, wirkt nach dem Zuschalten des Upscalings einen Tick schärfer. Über einen Knopf an der Fernbedienung lässt sich das Feature jederzeit abschalten, außerdem zeigt ein Demo-Modus das Ergebnis in einem Echtzeit-Splitscreen. Mittlerweile hat Nvidia das Upscaling durch Updates nochmals verbessert. So können nun auch Live-Inhalte mit 60 Bildern pro Sekunde skaliert werden. In einem Test mit einer Fußballübertragung konnte uns das Ergebnis durchaus überzeugen.

Neben der nahezu perfekten Medienwiedergabe setzt Nvidia weiterhin auf Gaming-Funktionen des Shield TV. Dabei sind nicht nur die diversen und optimal laufenden Android-Spiele, sondern vor allem der Game-Streaming-Service Geforce Now erwähnenswert. Der Abo-Dienst erlaubt es, PC-Spiele auf den Cloud-Rechnern von Nvidia laufen zu lassen, ohne dafür einen High-End-Gaming-PC zu benötigen. Anders als bei der mittlerweile eingestellten Konkurrenz von Google Stadia können Spieler dabei auch ihre bereits gekauften Games von Plattformen wie Steam oder Epic Games spielen – allerdings hat sich Nvidia noch nicht mit allen Publishern geeinigt.

Auf dem Shield TV läuft Geforce Now in unserem Test praktisch fehlerfrei. Mit Bluetooth-Gamepad, Maus und Tastatur streamen wir Spiele wie Starfield, Cyberpunk 2077 oder Rocket League flüssig auf den Wohnzimmer-TV. Aus Spielersicht kann man nur hoffen, dass die Spiele-Publisher sich mittelfristig mit Nvidia einigen – eigentlich sollte es 2K und Co. egal sein, ob ihre Kunden die bei Steam und Co. gekauften Titel lokal auf einem PC installieren oder aus der Cloud auf den TV holen. Dank diverser Updates beherrscht die Shield TV-Box zudem die Möglichkeit, Fernseher automatisch für das Gaming zu optimieren.

Auch abseits der überragenden Gaming-Funktionen liefert Nvidia mit dem Shield TV 2019 ein Premium-Upgrade zum Fire TV und die beste Android-TV-Lösung. Die Kombination aus hoher Leistung, umfangreicher Feature-Liste, Gaming-Extras und langer Versorgung mit Updates kann die vergleichsweise hohen Mehrkosten rechtfertigen. Wer allerdings den Fokus auf das reine Medienstreaming legt, fährt mit dem Google Chromecast günstiger. Mit der Nokia Streaming Box 8010 gibt es zudem mittlerweile eine ähnlich hochwertige Android-TV-Lösung, die mit zusätzlichen Anschlüssen und schicker Fernbedienung ebenfalls einen Blick wert ist.

Luxusklasse

Apple TV 4K (2022)

Der Apple TV 4K (2022) macht fast alles richtig. Viele der Funktionen lassen sich aber nur in Kombination mit anderer Apple-Hardware nutzen.

Test: Die beste Smart TV Box (66)

Vollständiger Preisvergleich

In seiner insgesamt fünften Generation und der dritten seit dem Wechsel zum aktuellen Design ist der Apple TV 4K (2022) noch immer eine herausragende Streaming-Lösung. Für das 2022er-Modell hat Apple den internen Speicher auf 64 bzw. 128 Gigabyte verdoppelt, außerdem kommt mit dem Apple A15 ein deutlich schnellerer Prozessor als im Vorgängermodell zum Einsatz. Äußerlich hat sich weder an der Box noch an der Siri-Fernbedienung viel getan, letztere wird aber in dieser Generation via USB-C-Kabel anstelle eines Lightning-Anschlusses geladen.

Die Kerntugenden des Apple TV 4K bleiben weiterhin bestehen. So gefällt die Oberfläche der Streaming-Lösung durch eine aufgeräumte und unaufgeregte Art, die vor allem im Vergleich zum recht überladenen Amazon-System überzeugen kann. Apps aus dem Apple-typisch gut bestückten App Store laden schnell und laufen zu jeder Zeit rund. Gänzlich werbefrei ist zwar auch Apples Oberfläche nicht (vor allem Inhalte wie Apple TV+ oder Apple Fitness werden recht häufig in den Vordergrund gestellt), Werbebanner für Eistee oder andere Streaming-fremde Produkte muss man hier aber nicht fürchten.

Auch die Navigation durch die Menüs ist mit der minimalistischen Fernbedienung einfach möglich. Neben einem Vier-Sterne-Klickrad verfügt diese auch über ein im Auswahlknopf integriertes Touchpad, das vor allem Bewegungen durch längere Textlisten erleichtert. Wer das nicht will, kann das Touchpad auch deaktivieren. Apples Sprachassistentin Siri wird per Druck auf die seitliche Mikrofontaste aktiv. Darüber lassen sich per Sprachbefehle Apps und Inhalte starten (die Suche funktioniert App-übergreifend) oder auch HomeKit-kompatible Smart-Home-Geräte steuern.

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Apropos Smart Home: In der Version mit 128 Gigabyte Speicherplatz unterstützt die Apple-Box den neuen Smart-Home-Standard Matter und kann als ein sogenannter Border-Router konfiguriert werden. Wer sich für die Thematik interessiert, sollte den Aufpreis von rund 30 Euro in Kauf nehmen. Die Upgrade-Version bietet außerdem einen Ethernet-Anschluss, der bei der kleineren Variante fehlt.

Auf der technischen Seite lässt das Apple TV 4K (2022) nach wie vor nichts vermissen. Es unterstützt mit HDR10+ und Dolby Vision beide wichtigen HDR-Formate, skaliert auch Full-HD-Inhalte sauber auf 4K-Fernseher hoch und passt auch die Bildrate in Apps dynamisch an den Inhalt an. Anders ausgedrückt: Unabhängig vom Streaming-Dienst waren wir mit der Streaming-Leistung des Apple TV 4K rundheraus zufrieden.

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Schon isoliert ist das Apple TV 4K (2022) eine sehr gute Streaming-Lösung. Ihre vollen Stärken entfaltet die Apple-Box aber nach wie vor allem im Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten und Diensten. So ist die Ersteinrichtung über ein vorhandenes iPhone oder iPad in wenigen Minuten erledigt, während Android-Nutzer oder Neueinsteiger Zugangsdaten und WLAN-Passwörter über die Fernbedienung eintippen müssen.

Die Spiegelung oder Medienwiedergabe über Apples AirPlay-2-Protokoll funktioniert ebenso zuverlässig wie die lippensynchrone Tonausgabe auf kompatible Kopfhörer oder Lautsprecher wie Apples AirPods Pros oder HomePods. Letztere lassen sich sogar zu einem Stereo-Paar zusammenschließen.

Auch Apple-Dienste wie die iCloud-Fotogalerie, Apple Fitness oder Apple Arcade sind nahtlos in das tvOS-System integriert. Apples Spieleflatrate für rund sieben Euro im Monat kommt mit dem Apple TV 4K und einem separaten Bluetooth-Controller gut auf Fernsehern zur Geltung. Highlights auf Konsolen-Niveau sind in der Arcade aber nach wie vor rar gesät. Daran ändert auch der Zugewinn an Prozessorleistung wenig, denn die bislang verfügbaren Spiele laufen auch auf dem schwächeren Vorgängermodell rund.

Trotzdem: Als Gesamtpaket ist das Apple TV 4K (2022) eine hervorragende Streaming-Lösung. Wer auch sonst mit iPhone, iPad oder Mac unterwegs ist, findet unserer Meinung nach nichts Besseres – auch nicht in der Preisregion. Ob sich die hohe Investition aber auch für Menschen lohnt, die nicht in Apples Gerätekosmos zuhause sind, lässt sich nur schwer sagen. Auch Android-Nutzer dürften sich über die klare und vergleichsweise werbefreie Benutzeroberfläche freuen, verzichten dafür aber auf viele Synergie-Effekte. Hier liefern Systeme wie das Nvidia Shield TV oder die Nokia Streaming Box 8010 tendenziell die bessere Lösung.

Außerdem getestet

Thomson Streaming Box 240G

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Mit der Streaming Box 240G liefert Thomson eine Option für Käufer, einen Fernseher günstig mit den Funktionen Google TV zu erweitern. Auf Basis von Android TV 12 bietet die Box eine ähnliche Benutzererfahrung, wie der Google Chromecast mit Google TV oder der deutlich teurere Google TV Streamer.

So stehen die Apps des Google Play Store ebenso zur Verfügung, wie die Option, Inhalte via Google Cast auf die Box zu übertragen. Im Gegensatz zu Telekom, HD+ und Co. hat Thomson die Google-TV-Oberfläche nicht verändert. Android- bzw. Google-Puristen dürfte das gefallen. Der Google Assistant und die damit verbundenen Funktionen sind per Mikro-Taste auf der Fernbedienung erreichbar und funktionieren ebenfalls so, wie man es von Google-Hardware kennt.

Die Streaming Box 240G beherrscht sogar ein paar Kniffe, die den Google-Lösungen fehlen. So ermöglichen zwei USB-Anschlüsse den Anschluss von Festplatten oder Eingabegeräten – leider nur im lahmen USB-2.0-Standard. Die Fernbedienung der Thomson-Box bietet ein Zifferntastenfeld, was Fans von TV-Streaming-Apps freuen dürfte. Auch die Lautstärkeregelung an unserem Fernseher funktioniert.

Der gute Grundeindruck der Thomson Streaming Box 240G bekommt allerdings in der Praxis einige Dellen. Das liegt primär an der Alltagsleistung der Box. Mit lediglich zwei Gigabyte Arbeitsspeicher und dem nicht mehr ganz frischen Prozessor hat die Streambox 240G keine größeren Leistungsreserven für das Google-TV-System. Das macht sich beim Start von Apps und beim Multitasking bemerkbar. Immer wieder stoßen wir bei der Navigation durch das System auf kurze, aber auffällige Verzögerungen, die bei teureren Lösungen nicht auftreten.

Neben der nicht immer ausreichenden Performance ist das Fehlen der dynamischen HDR-Formate Dolby Vision und HDR10+ ein Kritikpunkt an der Thomson-Box. Entsprechende HDR-Inhalte rechnet die Streaming-Box 240G auf HDR10 herunter. Das sieht auf den meisten Fernsehern immer noch gut aus, wer auf das beste Bild Wert legt, ist woanders besser aufgehoben.

Auch hatten wir bei der Einrichtung einige Probleme bei der Verbindung zum WLAN und der Anmeldung bei Google. Beide Prozesse mussten wir mehrfach wiederholen. Nach der initialen Hürde traten die Probleme aber nicht mehr auf.

Mit etwas potenterer Hardware und besserer HDR-Unterstützung hätte die Thomson Streaming Box 240G das Zeug zum Geheimtipp. Für alle, die günstig und ohne High End die Vorzüge von Google TV auf Android-TV-Basis suchen, kann sie immer noch als günstige Alternative zum Google TV Streamer dienen.

Telekom MagentaTV One

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Die MagentaTV One richtet sich deutlich mehr als ihre Vorgängerin an Telekom-Kunden mit einem aktuellen Magenta-TV-Tarif. Die Oberfläche rückt dessen Live-TV und Mediatheken-Bouquet sowie die diversen Kombi-Angebote mit Netflix und Co. in den Vordergrund der Benutzerführung.

Die über den Telekom-Tarif gebuchten Dienste lassen sich direkt über die Oberfläche ansteuern, Features wie das Anhalten und Spulen im laufenden Programm sind über die Tasten auf der Fernbedienung gut erreichbar. Dass im Hintergrund der Magenta TV One Box ein Android-TV-System arbeitet, merkt man erst bei der Nutzung des Google Play Stores oder des Google Assistants.

Dass die Google-Dienste eher ein Nachgedanke sind, macht sich bei der Einrichtung bemerkbar. Während die meisten modernen Android- bzw. Google-TV-Oberflächen die Google-Anmeldung via QR-Code erlauben, muss das Google-Passwort hier umständlich über die Fernbedienung eingegeben werden. Die Magenta-Anmeldung erfolgt hingegen via QR-Code. Auch via Play Store installierte Apps sind nicht so schnell erreichbar, wie man es vom Google TV Streamer oder anderen Android-Lösungen her kennt.

Sind die Anmeldehürden genommen, überzeugt die Magenta-Box in technischer Hinsicht. Die Oberfläche arbeitet flott, die Fernbedienung ist aufgeräumt und dank Beleuchtung und hilfreicher Favoritentaste für sechs Apps gut strukturiert. Dank Unterstützung für Dolby Vision und HDR10+ kommen Blockbuster auf modernen TVs farbenfroh zur Geltung.

Beim Gehäuse setzt die Telekom auf eine dezente Box, die erfreulicherweise via USB-C-Netzteil mit Strom versorgt wird, zudem sind ein Ethernet- und USB-A-Anschluss vorhanden. Auch an einen Ethernet-Anschluss haben die Telekom-Entwickler gedacht.

Für Nutzer eines aktuellen Magenta-TV-Tarifs ist die MagentaTV One ein echter Mehrwert. Sie ist optimal auf die Funktionen des Telekom-Angebots zugeschnitten und kann auch technisch überzeugen. Ohne Telekom-Bindung bietet die Box zwar immer noch eine technisch hervorragende Leistung, als reine Android-TV-Lösung gibt es aber bessere, weil zugänglichere Lösungen.

Sky Stream

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Mit dem Sky Stream hat der Pay-TV-Sender eine eigene Streaming-Box auf den Markt gebracht. Sie richtet sich klar an Abonnenten des Sky-Programms, soll aber auch Nutzer von alternativen Streamingangeboten abholen – unabhängig davon, ob diese im Sky-Verbund oder separat abonniert werden.

Die Startseite der Sky-Stream-Box legt den Fokus erwartungsgemäß auf Sky-Inhalte und zeigt dabei auch Programme an, die nicht Teil des aktiven Abonnements sind. Sehr gut gelungen ist die Möglichkeit, Inhalte über eine Taste auf der aufgeräumten und beleuchteten Fernbedienung in Playlists zu packen, um sie später zu sehen. Das funktioniert nicht nur bei Sky-Inhalten, sondern auch bei Filmen und Serien der eingerichteten Dienste.

Einen App-Store für die freie Installation von zusätzlichen Diensten bietet der Sky Stream zum Testzeitpunkt nicht. Stattdessen sind die verfügbaren Apps bereits vorinstalliert. Das Angebot ist üppig und deckt neben den großen kommerziellen Streamingdiensten auch die Mediatheken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab. Gegenüber ihren Pendants aus den App-Stores von Google und Apple bieten die Sky-Apps nicht immer den gleichen Funktionsumfang. Das gilt insbesondere für die Anmeldung, die teils umständlich via Passworteingabe anstelle des mittlerweile geläufigen QR-Code-Scans über ein Smartphone erfolgen muss.

Einmal eingerichtet unterstützen Disney+, Netflix und Co. auf der Sky-Box aber alle geläufigen Funktionen inklusive der Übertragung von Smartphone-Inhalten auf den Fernseher. Das Abspielen lokaler Medien oder die Bildschirmübertragung von Smartphone und Tablets bleibt aber mangels alternativer Apps außen vor.

Im Alltag störten ein paar technische Probleme den TV-Genuss. So erkannte der Sky Stream unseren LG-OLED-TV von 2021 nicht als 4K-Bildschirm, was wir manuell beheben mussten. Die grundsätzlich gute und dienstübergreifend funktionierende Sprachsuche offenbarte zudem ein paar Detailprobleme. Die Suche nach dem Horrorschocker »Terrifier 2«, der zum Testzeitpunkt bei Amazon Prime Video verfügbar war, führte trotz korrekter Erkennung zum Kinderfilm »Der Babynator« – möglicherweise ist das dem Jugendschutz bei Sky geschuldet. Dass Sky seinen zahlenden Kunden vor dem Filmstart teils mehrere, nicht überspringbare Werbeblöcke vorsetzt, ist indes kein Fehler des Sky Stream, sondern ein generelles Ärgernis.

Von diesen Details abgesehen ist der Sky Stream für Sky-Abonnenten eine solide Option, das Sky-Programm sowie die großen Streamingdienste und Mediatheken gebündelt über das Internet zu empfangen.

HD+ IP TV-Stick

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Der HD+ IP TV-Stick richtet sich primär an Kunden des HD+-Angebots. Abonnenten können darüber für rund sechs Euro im Monat rund 100 TV-Sender empfangen. Der Stick platziert den TV-Stream via HD+ prominent auf der Startseite und der Fernbedienung, im Hintergrund arbeitet aber eine vollwertige Android-TV-Oberfläche. Optisch erinnert der HD+ IP TV-Stick mit seiner runden Puck-Form an den eingestellten Google Chromecast. Die Stromversorgung erfolgt via USB-C, über einen zweiten USB-C-Port lassen sich Zubehör wie externe Festplatten oder Eingabegeräte verbinden.

Die Einbindung des HD+-Bouquets ist hervorragend umgesetzt. Die HD-Sender erscheinen flott auf dem Bildschirm, auch die Umschaltzeiten sind kurz, was Zapping erleichtert. Die beleuchtete Fernbedienung bietet Zifferntasten sowie Schnellzugriffe für die TV-Funktion, aber auch einige Streamingdienste und den Google Assistant. Durch das Android-TV-Backend sind die typischen Google-TV-Vorteile wie die große App-Auswahl und die Google-Cast-Funktion auf dem HD+ IP TV-Stick ebenfalls gegeben.

Ein Wermutstropfen für Film- und Serienfans ist die fehlende Unterstützung für Dolby-Vision-HDR. Im direkten Vergleich mit Streaming-Boxen wie Apple TV 4K oder Google TV Streamer wirkt entsprechendes Bildmaterial beim IP TV-Stick etwas weniger farbenfroh. Wer primär UHD-Material auf modernen TVs streamen möchte, ist bei den Alternativen entsprechend besser aufgehoben.

Auch die Performance kann nicht immer mit den Top-Streaming-Boxen im Test mithalten. Das fällt primär beim zügigen Wechsel zwischen Apps auf, wo der Arbeitsspeicher von zwei Gigabyte zu gelegentlichen Wartezeiten führt.

Mit einer etwas besseren Leistung und Dolby Vision hätte es möglicherweise sogar zu einer Empfehlung gereicht. So ist der HD+ IP TV-Stick immer noch eine runde Streaming-Lösung. Wer HD+ ohnehin abonniert hat, darf bedenkenlos zugreifen. Im Kaufpreis sind drei Gratismonate HD+ enthalten, was den Stick zu einem guten Gesamtpaket zum fairen Preis macht.

Google Chromecast mit Google TV

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Der Google Chromecast mit Google TV war lange unsere Top-Empfehlung. Der Vorgänger des Google TV Streamers ist im Abverkauf immer noch günstig zu haben und kann damit als Spartipp betrachtet werden. Er bietet nicht ganz so viele Extras wie das Nachfolgemodell, die Basistugenden von Android TV mit Google-TV-Oberfläche setzt er aber nach wie vor gut um.

Er kombiniert eine große Auswahl an Streaming-Diensten mit sinnvollen Extras wie der systemübergreifenden Google-Cast-Funktion und einer durchdachten Benutzeroberfläche. Zur guten Performance gesellt sich eine breite Unterstützung aller wichtigen HDR- und Tonformate sowie die nach einem Update verfügbare Anpassung der Bildrate. Neben Streamingdiensten lassen sich zudem durch Apps wie Kodi oder Plex auch lokale Medien aus dem Netzwerk abspielen. Wer mit der im Vergleich nicht ganz so runden Performance leben kann, findet hier eine gute Alternative.

Amazon Fire TV Stick 4K (2023)

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Neben dem Fire TV Stick 4K Max (2023) hat Amazon auch seinem regulären Fire TV 4K ein Upgrade verpasst. Im Vergleich zum Top-Modell aus den eigenen Reihen fehlt es der Standardversion an einigen technischen Feinheiten. So unterstützt der Stick 4K »nur« Wi-Fi 6 anstelle des modernen Wi-Fi 6E. Auch ist der Prozessor langsamer und der interne Speicher mit acht statt 16 Gigabyte kleiner als bei der teureren Variante.

Aktuell merkt man fairerweise nicht besonders viel von der Mehrleistung des Fire TV Stick 4K Max, auf lange Sicht könnte sich das aber durchaus ändern. Da der Fire TV Stick 4K (2023) ansonsten die meisten Eigenschaften des besseren Max-Modells teilt, lohnt sich die Mehrinvestition aufgrund der höheren Leistungsreserven unserer Meinung nach.

Amazon Fire TV Cube 2022

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Der Amazon Fire TV Cube (2022) eignet sich für alle, die sich in Amazons Ökosystem wohlfühlen. Der Streaming-Würfel bietet trotz des höheren Alters einen noch leistungsfähigeren Prozessor als der Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023), unterstützt Alexa-Sprachbefehle auch ohne Druck auf die Fernbedienung und bietet außerdem Anschlussmöglichkeiten, die den Fire TV Sticks fehlen.

Die 2022er-Version des Cube ist durch den Stoffbezug schicker als der Klavierlack-dominierte Vorgänger. Im kompakten Gehäuse findet sich neben dem obligatorischen HDMI-Ausgang auch ein HDMI-Eingang. An diesen können beispielsweise externe Zuspieler wie Sat-Receiver angeschlossen und durchgeschleift werden. Über die Fire TV Remote lassen sich die Geräte sogar steuern. Die optionale Infrarot-Erweiterung zur Steuerung von Geräten, die nicht via HDMI-CEC bedienbar sind, muss in der neuen Generation aber separat erworben werden.

Leider beschränkt Amazon die Bildrate beim HDMI-Passthrough auf 60 Hertz – moderne Spielkonsolen mit ihren bis zu 120 Hertz sollten also weiterhin direkt mit dem Fernseher verbunden werden. Dennoch kann der HDMI-Eingang in vielen Szenarien einen Mehrwert darstellen.

Ansonsten bietet der Fire TV Cube einen USB-Anschluss, über den Festplatten und USB-Sticks zur Medienwiedergabe angesteckt werden können, sowie einen Ethernet-Port. Letzterer ist wenig zeitgemäß auf 100 Mbit/s beschränkt, in unseren Tests genügte die Bandbreite aber für alle UHD-Formate via Streaming und im Netzwerk. Beim WLAN hat Amazon hingegen deutlich aufgerüstet, unterstützt der Cube doch sogar das moderne Wi-Fi 6E samt seines 6-GHz-Frequenzbands – einen entsprechenden Router vorausgesetzt. Doch auch im von uns getesteten 5-GHz-WLAN war der Empfang stets top.

Das Highlight des Cubes ist die bessere Integration der Sprachassistentin Alexa. Der Fire TV Cube verfügt über Richtmikrofone, die Sprachbefehle zuverlässig erkennen. So lassen sich sowohl die Wiedergabe auf dem TV als auch Alexa-taugliche verbundene Smart-Home-Geräte steuern, ohne dass dafür zur Fernbedienung gegriffen werden muss.

Die Spracherkennung klappt dabei in unseren Tests optimal und sogar noch etwas zuverlässiger als beim Vorgänger – selbst, wenn der Fernseher gerade relativ laut tönt. Auch bei der Einrichtung von Funktionen hilft Alexa auf Wunsch weiter, die Antworten kommen dabei gut verständlich aus dem integrierten Lautsprecher.

Die Hoffnung, per Fire TV Cube einen separaten Echo-Lautsprecher zu ersetzen, wird nicht erfüllt. Amazon verzichtet nach wie vor auf die Möglichkeit, Musik, Radio und Podcasts mit ausgeschaltetem Fernseher wiederzugeben. Starten wir beispielsweise einen Internetradio-Sender, wird er über den Fernseher oder daran angeschlossene Lautsprecher wiedergegeben.

Trotzdem: Wer Amazons Fire OS mag und kein Problem mit der auch hier zunehmenden Werbung hat, liegt beim Fire TV Cube (2022) vollauf richtig.

Strong Leap S3

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Die Strong Leap S3 ist eine interessante Smart TV Box aus dem Hause Strong. Wie der Google Chromecast basiert sie auf Android TV mit Google-TV-Oberfläche. Diese ist weitestgehend unverändert, sodass die Basiserfahrung dem Google-Produkt sehr ähnlich ist. Unter der Haube arbeitet aber mit Android TV 11 eine ältere Version des Systems. Rein oberflächlich oder auch im Hinblick auf die App-Auswahl macht das wenig, im Detail fehlen allerdings ein paar hilfreiche Funktionen wie die Anpassung der Bildrate an die abgespielten Inhalte, außerdem hängt die Strong-Box zum Testzeitpunkt bei den Android-Sicherheitsupdates über ein Jahr hinterher.

Grundsätzlich ist dieser Aspekt bei TV-Boxen weniger relevant als bei Smartphones; da Strong aber mit der »neuesten Google-TV-Version« wirbt, soll es nicht unerwähnt bleiben. Bei unserem Test mit einem LG-Fernseher hatten wir zudem das Problem, dass der Ton nach der Einrichtung viel zu leise war. Erst eine Umstellung der Audioverarbeitung im Menü sorgte für den vollen TV-Klang – kurioserweise trat dieses Phänomen bei den anderen Android-TV-Lösungen des Herstellers nicht auf.

Was wiederum die Pluspunkte angeht, so bietet die Strong Leap S3 im Gegensatz zum Google Chromecast mit Google TV die Möglichkeit, Medien von USB-Speichern abzuspielen. Auch verfügt sie über einen Ethernet-Stecker und ist damit auch ohne stabiles WLAN nutzbar. Die Einbindung von Google Assistant und der Google-Cast-Funktion sind ebenso gelungen wie die Fernbedienung, deren Layout intuitiver wirkt als die der Google-Lösung. Insgesamt liefert Strong mit der Leap S3 eine grundsätzlich runde Google-TV-Erfahrung. Der maue Update-Stand und die dadurch nicht ganz ausgereifte Software verhindern aber eine höhere Empfehlung der Box.

Strong 4K SRT 420

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Der Strong 4K Hybrid SRT 420 will die Eigenschaften einer Smart TV Box mit denen eines DVB-T2-Empfängers kombinieren. Tatsächlich funktioniert das auch, allerdings auf einem insgesamt eher bescheidenen Niveau. So setzt Strong hier noch auf die ältere Android-TV-Benutzerführung, die im Vergleich zur Google-TV-Version weniger modern wirkt. Die App-Auswahl und die Anbindung an den Google Assistant überzeugen aber auch hier. Auf der technischen Seite fehlen anspruchsvollen Nutzern aber unter anderem die Unterstützung für Dolby Vision HDR und eine anpassbare Bildrate oder Dolby-Atmos-Klang.

Der DVB-T2-Empfang funktioniert im Test, allerdings ist die Einrichtung etwas langwierig. Beim Programmwechsel lässt sich die Box zuweilen etwas viel Zeit, außerdem blendet sie automatisch Untertitel ein, die wir manuell ausschalten müssen. Statt dem Besten aus beiden Welten vereint der Strong 4K Hybrid SRT 420 das Basisprogramm aus Android-TV und DVB-T2. Höheren Ansprüchen wird die Box nicht ganz gerecht.

Strong SRT-41

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Der HDMI-Stick Strong SRT-41 ist eine interessante Alternative zum Google Chromecast. Wie bei diesem kommt auch hier Google TV mit Android TV als Basis zum Einsatz. Das System wurde vom Hersteller lediglich bei den Einstellungsmenüs an die Eigenschaften des kompakten HDMI-Streaming-Sticks angepasst.

Leider kommt wie beim Strong Leap S3 eine zum Testzeitpunkt schon mehr als ein Jahr veraltete Android-Version zum Einsatz. Die Bildratenanpassung an Filme und Serien, wie sie Google TV mit dem Wechsel auf Android TV 12 gelernt hat, fehlt hier demnach noch.

Technisch steht der Strong SRT-41 auch sonst ein wenig zwischen den Stühlen. So decodiert er als eines der ersten Geräte am Markt den modernen Videocodec AV1, der unter anderem von Netflix unterstützt wird und gute Bildqualität bei geringerer Bandbreite verspricht.

Auf der Gegenseite verzichtet der Strong-HDMI-Stick auf die Unterstützung des populären Dolby-Vision-HDR-Formats, was je nach Fernseher und Streaming-Inhalt Bildqualität kostet. Trotz guter Ansätze liefert Google bedingt durch die schnelleren Updates das bessere Gesamtpaket, weshalb der HDMI-Streaming-Stick von Strong im Vergleich nur mit einem günstigeren Preis punkten kann.

Nokia Streaming Box 8010

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Die vom österreichischen Hersteller Streamview vertriebene Nokia Streaming Box 8010 ist eine interessante Alternative für Menschen, die Android TV nutzen möchten. Mit 32 Gigabyte internem Speicherplatz, einem flotten Prozessor und breiten Anschlussmöglichkeiten (etwa zwei USB-Ports, Ethernet und einem optischen Ausgang) ist die Nokia-Lösung sowohl für Streaming-Dienste als auch für die Wiedergabe lokaler Medien bestens geeignet.

Nichts zu meckern gibt es auch an der Performance. Apps und Streams starten zuverlässig und stabil, die Bildqualität sowohl von 4K-HDR als auch von klassischem Full-HD-Material überzeugt auf unserem LG-OLED-Testfernseher. Insgesamt liefert die Streaming-Box 8010 im Test also eine gute Leistung, die nur wenig zu wünschen übrig lässt.

Unsere Empfehlung für Android-Fans bleibt trotz der genannten Vorteile aber das Nvidia Shield TV. Es bietet zusätzliche Funktionen wie das exzellente Upscaling sowie die Gaming-Features über GeForce Now. Zudem leistet Nvidia jahrelange garantierte Android-Updates, die sich unter anderem in der mittlerweile verfügbaren Google-TV-Oberfläche zeigen.

Die Entscheidung ist aber knapp. Wer auf Gaming weniger Wert legt und im Gegenzug mehr Anschlüsse bevorzugt, ist bei der Nokia-Lösung besser aufgehoben. Für Android-Fans liefert Streamview damit eine gute, wenn auch recht kostspielige Alternative.

Waipu.tv 4K Stick

Test: Die beste Smart TV Box (85)

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Der TV-Streamingdienst Waipu.tv hat mit dem Waipu.tv-Stick eine eigene Streaming-Lösung auf den Markt gebracht. Ähnlich wie beim Magenta TV Stick dient dabei Google Android TV als Basis, wobei dieses umfangreich auf die Funktionsweise des Waipu.tv-Angebots zugeschnitten ist. So erhalten Abonnenten nach dem Start direkten Zugriff auf die Senderlisten, außerdem öffnet eine dedizierte Taste auf der Fernbedienung das On-Demand-Angebot Waiputhek.

Die Remote bietet neben der Steuerung der TV-Lautstärke auch klassische Nummerntasten, mit denen die je nach Abo-Plan über 100 TV-Sender direkt aufrufbar sind. Nicht nur deshalb dürfte der Stick vor allem für Waipu.tv-Kunden interessant sein, sind Empfang, Performance und Bedienung des Sticks doch komplett auf das Programmangebot fokussiert. Im Vergleich mit dem ähnlich angelegten Magenta-TV-Stick der Telekom kann der Waipu.tv 4k Stick mit einer deutlich flotteren Umschaltzeit zwischen den Kanälen punkten. Wer den TV-Service als Alternative zu Kabel- oder Satellitenempfang verwendet, bekommt mit dem Stick also eine nahezu ideale Ergänzung.

Abseits des Waipu.tv-Angebots macht der Stick als Android-TV-Lösung einen ordentlichen, wenn auch unspektakulären Job. Das große App-Angebot des Play Stores holt nach Anmeldung beim Google-Konto alle relevanten Anbieter auf den Stick und auch die Inhalte-Übertragung via Chromecast-Protokoll ist an Bord. Wie der Name verrät, gibt der Stick Inhalte in 4K-UHD-Auflösung aus, auf Dolby-Vision-HDR muss allerdings verzichtet werden. Auch der Raumklang Dolby Atmos wird nicht unterstützt. Wer entsprechendes TV-Equipment einsetzt, ist mit einem anderen Streaming-Stick daher besser beraten. Das ist schade, schlägt der waipu.tv 4K Stick doch ansonsten sehr erfolgreich die Brücke zwischen linearem TV und Streaming-Angeboten.

Roku Streambar

Test: Die beste Smart TV Box (86)

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Die Roku Streambar ist eine Besonderheit auf dem Streaming-Markt. Sie vereint die Fähigkeiten der Roku Streaming-Sticks mit einer kompakten Soundbar, die den TV-Klang deutlich aufwerten soll. Tatsächlich klingt die Playbar insgesamt recht ordentlich und liefert einen ausgewogenen Sound bei Dialogen, Musik und auch Actionszenen. Vor allem für Fernseher mit schwachen internen Lautsprechern oder auch PC-Monitore ist die Playbar damit eine gute und vergleichsweise günstige Option für ein Sound- und Streaming-Upgrade. Freilich darf man dabei keinen Klang auf Kinoniveau oder Dolby-Atmos-Raumklang erwarten, für mittelgroße Wohnzimmer sind die Lautstärke und das Klangbild aber durchaus geeignet. Schön ist die Möglichkeit, Musik via Bluetooth abspielen zu können.

Davon abgesehen verfügt die Roku Streambar über die gleichen Streaming-Funktionen wie die anderen Roku-Lösungen. Die Fernbedienung erlaubt die Steuerung der TV-Lautstärke und bietet einen Knopf für die gute Sprachsuche des Roku-Systems. Auch die Steuerung über die Roku-App ist problemlos möglich. Leider verzichtet Roku bei der Streambar auf die Unterstützung von Dolby Vision, die dem Roku Streaming Stick 4K vorbehalten bleibt. Entsprechende HDR-Inhalte werden also nur im eingeschränkten HDR10-Format wiedergegeben – hier verschenkt die Streaming-Soundbar einiges an Potenzial. Davon abgesehen ist ihr Kombi-Ansatz aus Klang- und Smart-TV-Paket eine interessante Lösung.

Roku Express

Test: Die beste Smart TV Box (87)

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Der Roku Express ist das günstigste Modell im Roku-Line-up. Der Hauptgrund dafür ist der Verzicht auf 4K-Auflösung. Der Stick richtet sich damit vor allem an Menschen, die einen alten Full-HD-Fernseher oder auch einen PC-Monitor möglichst günstig fit für das Streaming machen wollen. Grundsätzlich gelingt dies auch, bietet der Express doch alle Streaming-Vorzüge des Roku-Systems, wie eine flotte Benutzeroberfläche, eine sehr gute Smartphone-App und die gute Anbieterauswahl. Unserer Meinung nach lohnt sich die Ersparnis von rund zehn Euro im Vergleich zur 4K-Version aber nur eingeschränkt. Die 4K-Version ist vor allem auf lange Sicht zukunftssicherer, sollte doch einmal ein entsprechender TV angeschafft werden.

Xiaomi Mi TV Stick

Test: Die beste Smart TV Box (88)

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Der Xiaomi Mi TV Stick ist eine günstige Alternative zum Fire TV Stick für Full-HD-Fernseher. Xiaomi liefert ein praktisch unverändertes Android TV inklusive Chromecast-Funktionalität und Google Assistant. Dank des gut gefüllten Play Stores lassen sich damit leicht Streaming-Apps wie Netflix, Disney Plus und Prime Video auf ältere Fernseher bringen. Für Netflix und Amazon gibt es auf der guten Fernbedienung Schnellzugriffstasten. Auch die TV-Lautstärke lässt sich über den Mi TV Stick regeln. Seine Grundfunktionen beherrscht der Mi-TV-Stick auch gut und zuverlässig.

Auf Extras wie 3D-Soundformate oder HDR-Unterstützung muss beim Budget-Stick verzichtet werden. Auch die Performance ist im Vergleich zu anderen Lösungen eher bescheiden. Grundsätzlich ist der Mi TV Stick eine solide Android-TV-Lösung für Full-HD-Fernseher. Funktionen und Leistung können aber nicht mit Alternativen wie dem Fire TV Stick oder auch dem MagentaTV Stick mithalten, der für einen vergleichsweise kleinen Aufpreis deutlich mehr bietet – auch als reiner Android-TV-Stick.

Xiaomi Mi Box S

Test: Die beste Smart TV Box (89)

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Mit der Mi Box S bietet der chinesische Hersteller Xiaomi eine solide Android-TV-Erfahrung zu einem moderaten Preis. Die Box bietet zwar weniger Funktionen als das teurere Shield TV, die Basistugenden von Android TV wie die große App-Auswahl und die Integration des Google Assistant sind aber an Bord. Kernaufgaben wie das Streaming von Netflix und Co. erledigt die Box im Alltag fehlerfrei, auf Dolby Vision oder Dolby Atmos muss man allerdings verzichten.

Die geringere Leistung stört uns nur selten. Beim YouTube-Streaming von 4K-Inhalten mit 60 Bildern pro Sekunde braucht die Mi Box S im Test bei einer WLAN-Verbindung etwas länger, bis sich die Frameraten stabilisieren. Auch der Start von und der Wechsel zwischen Apps geht im Alltag nicht ganz so flüssig vonstatten, wie beispielsweise beim Nvidia Shield TV. Als günstige Android-TV-Alternative ist die Mi Box S dennoch durchaus empfehlenswert.

Amazon Fire TV Stick Lite

Test: Die beste Smart TV Box (90)

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Etwas überraschend hat Amazon mit dem Fire TV Stick Lite noch ein zweites Modell für Full-HD-Fernseher auf den Markt gebracht. Wer angesichts des Namenszusatzes Lite eine abgespeckte Performance erwartet, wird positiv überrascht: Das Innenleben des Fire TV Stick Lite ist weitestgehend mit dem des rund zehn Euro teureren Modells komplett identisch, was für eine gute Leistung sorgt. Was fehlt, sind die Unterstützung für Dolby Atmos sowie die zwei Tasten auf der Fernbedienung zur Steuerung der TV-Lautstärke. Mit dabei und ebenso überflüssig wie beim Upgrade-Modell ist die HDR-Unterstützung. Um besonders günstig Streaming-Apps auf Full-HD-TVs zu bekommen, ist der Amazon Fire TV Stick Lite dennoch eine gute Lösung.

So haben wir getestet

Wir haben die TV-Sticks und Smart TV Boxen vor allem in Alltagsszenarien getestet, also im Rahmen der Wiedergabe von Netflix, Prime Video und Co. auf einem 4K-Fernseher von LG. Dabei gehörte die Verfügbarkeit der wichtigen Streaming-Dienste ebenso zu den Testkriterien wie die Bedienung, die Performance sowie die Zusatzfunktionen der Sticks und Boxen. Beim Streaming haben wir vor allem auf die Leistung im WLAN geachtet, da Netzwerkkabel im Wohnzimmer eher die Ausnahme als die Regel sind. Auch die Bildqualität, die Verfügbarkeit von HDR-Formaten sowie die Hochskalierung von Nicht-4K-UHD-Material floss in unsere Bewertung ein.

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Neben der Wiedergabe von kommerziellen Streaming-Diensten betrachteten wir dazu auch die Statistiken für Nerds bei der Wiedergabe von 4K-YouTube-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde. Außerdem spielten wir – sofern möglich – auf lokalen Datenträgern sowie auf einem NAS-Laufwerk gespeicherte Full-HD und 4K-Videos auf den Smart TV Boxen und Sticks ab. Schwerpunkt der Bewertung war für uns aber die Umsetzung von Netflix, Disney+ und Co.

Die wichtigsten Fragen

Welche Smart TV Box ist die beste?

Die beste Lösung für die meisten ist der Google TV Streamer. Neben der hervorragenden Inhaltssuche und der guten Performance überzeugt der Nachfolger des Google Chromecast auch als Smart-Home-Zentrale.

Welche Rolle spielt das Betriebssystem der Smart TV Box?

Ähnlich wie bei Smartphones kommt auf den meisten Streaming-Boxen ein Derivat von Googles Android zum Einsatz, lediglich Apple setzt beim Apple TV auf eine eigene Lösung. Für die Nutzer macht sich das vor allem in der App-Verfügbarkeit bemerkbar. Vor allem auf billigen Android-TV-Boxen fehlt häufig der Google Play Store, da die Hersteller keine Google-Zertifizierung haben. In diesem Fall können viele Apps nur umständlich über so genanntes Sideloading auf den Boxen installiert werden. Auch das Zusammenspiel zwischen Smartphone und Streaming-Box wird vom System bestimmt. Wer ein Android-Smartphone verwendet, kann Inhalte deutlich komfortabler an eine Google- als an eine Apple-Box schicken. Lösungen gibt es aber auch dafür.

Was muss man bei HDR-Funktionen von Smart TV Boxen beachten?

HDR-Videos sorgen mit einem größeren Farb- und Kontrastumfang für beeindruckende Bilder. Damit sie wiedergegeben werden können, müssen sowohl die Streaming-Box als auch der Fernseher die entsprechenden HDR-Formate unterstützen. Außerdem benötigt es einen entsprechendes Streaming-Abo, das HDR-Content umfasst. Disney+ und Apple TV+ bieten ohne Aufpreis bei vielen Inhalten das dynamische Dolby Vision an, bei Netflix gibt es die entsprechenden Inhalte hingegen erst im teuren Premium-Abo.

Wie lange werden Smart TV Boxen mit Updates versorgt?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Die Erfahrung zeigt aber, dass Amazon, Apple und Co. ihre Streamingboxen deutlich länger mit aktueller Software versorgen, als es die TV-Hersteller bei ihren Fernsehern tun. Vor allem Apple und Nvidia präsentieren sich hier vorbildlich. So läuft auf dem 2017er Apple TV 4K die gleiche Software wie auf dem 2021er Nachfolgermodell und auch die älteren Shield-Systeme erhalten nach wie vor Funktions- und Sicherheitsupdates, die einen reibungslosen Betrieb garantieren.

Lohnen sich Smart TV Boxen überhaupt noch?

In Zeiten, in denen selbst günstige Fernseher mit einem eigenen Smart-TV-System samt entsprechend breit angelegtem App-Ökosystem auf den Markt kommen, stellt sich die Frage, ob sich externe Zuspieler überhaupt noch lohnen. Wer mit den Möglichkeiten seines TV-Systems zufrieden ist, hat wohl kaum Bedarf an einer externen Streaming-Box. Dennoch haben die Geräte immer noch eine Existenzberechtigung. Zum einen werden ihre Betriebssysteme oft deutlich länger mit Updates versorgt, als es die TV-Hersteller tun. Selbst in der gleichen Systemkategorie gilt das: Viele Philips- oder Sony-Fernseher, die schon etwas älter sind, nutzen veraltete Versionen von Android TV. Hier können Funktionen wie die Bildraten-Anpassung oder auch bestimmte Apps wie Kodi oder VPN-Dienste fehlen. Auch um fehlende Funktionen wie Google Cast oder AirPlay nachzurüsten, können sich die Boxen lohnen. Gerade das Apple-Protokoll hat erst vor wenigen Jahren Einzug in höherpreisige TV-Modelle gehalten. Faustregel: Je älter der Fernseher, desto eher kann eine Streaming-Box eine Verbesserung darstellen.

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Test: Die beste Smart TV Box (2025)
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Author: Trent Wehner

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